Die Trinität

Die Trinität

Die Trinität beschreibt im Wesentlichen, die Ansicht, dass Gott als Einheit aus Gott, dem Vater, Gott, dem Sohn und Gott, dem heiligen Geist besteht, der, wie das Wasser, je nach "Laune", sein Wesen verändern und anpassen kann.


Dafür spricht, dass Gott als unbeschreibliches Wesen, jede Macht besitzt, alles sein zu können, was er möchte. Ebenfalls dafür spricht, dass sich Gott nicht widerspricht und er daher einer Meinung mit allen seinen Wesen sein sollte, die er erschafft.


Letzteres Argument dafür ist sogleich das erste Argument dagegen: Wenn Gott alles so erschafft, dass es seinem Wesen entspricht, warum hat er dann das "Böse" erschaffen? Warum hat er dann die Menschen mit dem "freien Willen" ausgestattet, sich zwischen "Gut" und "Böse" entscheiden zu dürfen?


Gott hat nicht das "Böse" erschaffen? Wer war es dann? Hat es sich selbst erschaffen? Wie könnte das sein, wo doch Gott allein Leben erschaffen kann? Warum sollte er uns Menschen den freien Willen geben, wenn er das "Böse" nicht erschaffen hätte, damit wir uns dafür entscheiden dürfen? Das "Böse" hat Macht, sich selbst zu erschaffen? Wie, wenn alle Macht von Gott ausgeht?


Gott hat das "Gute" und das "Böse" erschaffen und beidem die Macht verliehen, uns Menschen zu beeinflussen. Deshalb hat er uns Menschen erschaffen und mit dem "freien Willen" ausgestattet, damit wir uns zwischen "Gut" und "Böse" unterscheiden. Er hat uns jedoch auch gesagt, dass wir uns für das "Gute" entscheiden sollen, denn das "Gute" wird leben, während das "Böse" vernichtet wird und alles, was sich ihm anschließt, den Tod findet!


Was sagt das alles über Gottes Wesen aus?


Gott ist der Ewige, der schon immer war und für immer sein wird! Er, der "Vater" hat uns Seinen "Sohn" gesandt, damit wir frei von Sünde leben können. Er hat ihn uns als Vorbild gesandt. Sein Sohn, hat der Menschheit gezeigt, wie wir leben sollen. Wenn wir es ihm nachmachen, leben wir also frei von Sünde und finden damit das Leben. So einfach ist der Auftrag des Messias erklärt. Er fügte dem Gesetz nichts hinzu. Er nahm vom Gesetz nichts weg. Er starb nicht, damit wir in Sünde leben und trotzdem frei sind. Er starb, um uns zu zeigen, wie wir bis zum Tod ohne Sünde leben können, egal wie schwer es werden kann. Dadurch besiegte er den Tod. Dadurch besiegen wir den Tod. Denn wenn wir frei von Sünde leben, schenkt Gott, der Vater, uns durch Seine Gnade, Barmherzigkeit, Liebe und Gerechtigkeit das ewige Leben.


Aber wir können nicht frei von Sünde leben. Wir haben doch schon unser ganzes Leben gesündigt und werden nie perfekt sein!

Richtig, wir alle haben gesündigt und werden es wieder tun. Aber auf dem Weg mit dem Ewigen, unserem Gott, zeigt er uns, welche Sünden wir begehen und begangen haben. Für diese Sünden gibt es Vergebung durch Gottes Gnade. Gnade ist die Begnadigung, die Gott für uns hat, wenn wir uns schuldig gemacht haben und dann jedoch, weil wir es bemerken, um Verzeihung bitten und bereuen. Das heiß nicht, dass wir keine Konsequenzen zu befürchten haben. Gott ist ein gerechter Richter. Aber er vergibt. Manchmal müssen wir für unsere Schuld bezahlen. Wann, und wie, das entscheidet der Richter, Gott, allein. Deshalb müssen wir Menschen auch niemanden verurteilen, denn Gottes Urteile sind viel präziser und gerechter, als wir Menschen es uns je erträumen könnten. Wir müssen ebenfalls gnädig sein und vergeben. Das ist unsere Aufgabe. Wir müssen helfen. Wenn uns zum Beispiel jemand bestiehlt, tut er das meist nicht um uns zu schaden, sondern weil er arm ist. Manchmal auch geistig arm und glaubt reich sein zu müssen. Diesen Menschen kann man helfen. Nur als Beispiel.


Wir müssen also versuchen, jeden Tag mehr, von Schuld und Sünde befreit zu werden. Was hat das mit der Trinität zu tun?

Ganz einfach: Der heilige Geist ist nicht Gott. Der heilige Geist ist Gottes Wort für uns. Wie in einer Ehe, wo die Partner sich über die wichtigsten Fragen des Lebens "einig" sein sollten, so sollen wir im Geist "einig" mit Gottes Wort sein und es halten. Dadurch werden wir heilig, indem wir uns an Gottes Wort und seine Gebote halten. Das und nicht anderes verstehen wir unter dem "heiligen Geist".


Der "Vater ist sich also einig, mit dem "Sohn", weil der ihm alles beigebracht und gelehrt hat. Der Sohn hat sein Wissen vom Vater. Wie hat er es erworben? Durch Studieren der Torah. Durch Diskussion mit Gelehrten der Torah (Schrift-Gelehrten). Durch Anwenden der Worte im alltäglichen Leben. Dadurch wurde der "Sohn" heilig vor seinem "Vater" und hatte einen "heiligen Geist" im Gegensatz zu anderen Menschen, dessen Geist (Psyche) verdorben oder krank ist.


Wir können also alle zu "Söhnen" und "Töchtern" und "diversen Nachkommen" des Ewigen werden. Wir alle können einen "heiligen Geist" besitzen. Dazu müssen wir nur tun, was der Prophet und Messias "Yeshua" uns vorbildlich gezeigt hat, in unserem Leben tun. Aber dadurch werden wir nicht Gott. Dadurch werden wir lediglich Teil Seines Volkes. Nachkommen des Gottes Abrahams. So sind wir alle vereint im "Licht Seiner Gegenwart", wie es geschrieben steht. Vereint im heiligen Geist. Denn alle, die im Geist, das gleiche Wissen anwenden, sind sich darüber einig.



Was die Schrift darüber sagt:


Bei dem Apostel Paulus fehlt eine Gleichsetzung von "Sohn" und "Vater". So schreibt er "Gott hat Yeshua über alle Maßen erhöht" und "Sobald ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott  alles in allem ist". Paulus spricht noch vom "Gott und Vater unseres Messias" und nennt Gott das Haupt Yeshuas in demselben Sinne wie Yeshua das Haupt des Mannes ist. Bezeichnend ist auch, dass Paulus fast durchgängig das Gottesprädikat dem Vater allein vorbehält.

 Gott ist nicht teilbar, Er ist Einer: (Röm 3:30), Ein Gott und Vater Aller: (Eph 4,6). Für uns ist nur einer Gott, der Vater! (1. Kor 8,6).
 
Der Heilige Geist wird nie Gott genannt. "Geist" wird in der Bibel zwar des Öfteren personifiziert (Gottes Geist, also der Heilige Geist: Römer 8:9, 14; Yeshuas Geist: 1. Petrus 1:11 und selbst Marias Geist: Lukas 1:47), diese Personifizierung beweist aber nicht eine Persönlichkeit des Geistes.

Auch die Weisheit müsste, so nach Sprüche 1:20-33; 8:7-15, Mat. 11:19 und Lukas 7:35 eine Person sein. Ebenso wie die Sünde (Römer 5:14, 17, 21; 6:12), der Tod oder die Liebe (nach 1. Kor.13).

Gott wirkt mit Hilfe seines Geistes (also des Heiligen Geistes) in den Herzen der Gläubigen, damit sie durch Gott verändert werden können (z.B. Eph. 3:16ff). Dem Heiligen Geist, also dem Geist Gottes, den gleichen Stellenwert wie dem Vater oder dem Sohn zu geben, kann mit der Bibel also nicht unterstützt werden. Die Bibel sagt auch ganz klar, dass der Geist Gottes, der Heilige Geist, in der selben Verbindung zu Gott stehe wie der Geist eines Menschen in Verbindung zum Menschen stehe: "Denn wer unter den Menschen weiß, was im Menschen ist, außer dem Geist des Menschen, der in ihm ist? Also hat auch niemand die Tiefen Gottes erkannt außer dem Geist Gottes. (1. Kor. 2:11)". Wenn jemand den Heiligen Geist, die Kraft Gottes betrübe, wird Gott, der Vater betrübt und niemand anderer. Die Psyche wird dann krank!


 Yeshua spricht: ";Der Vater ist größer als Ich" (Joh. 14:28). Gott, der Vater, hat seinen Sohn mit einem Auftrag auf die Erde gesandt. Der Sohn wurde gesandt, aber er sendet niemals seinen Vater. Das ist nicht umkehrbar und ein klares Zeichen von Unterordnung. Wer wäre befugt, um Gott zu schicken? Mehrfach bezeugt Yeshua, dass der Vater Ihn gesandt hat: (Joh. 5:39, 6:29, 38, 44; 17:3, 8, 18, 21), und er stellte fest, dass ein Sklave nicht größer ist, als der, der ihn gesandt habe (Joh. 13:16). Auch Paulus schreibt, dass Yeshua von Gott gesandt wurde (Römer 8:3). Yeshua hat einen Gott und Vater. Er rief Ihn an, betete zu ihm: "Mein Gott, mein Gott!" (Mat. 27:43). Paulus und Petrus schrieben "Gesegnet ist der Gott und Vater unseres Leiters, Yeshua HaMashiach!" (2. Kor. 1:3,16; Eph. 1:3; 1. Pet. 1:3). Auch Stellen wie: "Das Haupt Yeshuas ist Gott" (1. Kor. 11:3). "[Da ist] ein Gott und Vater aller, der über allen ist und durch alle und in allen wirkt" (Eph. 4:6). Unumstritten ist auch die besondere Harmonie zwischen dem Vater und Seinem Sohn, die eines Geistes sind (Joh. 10:30), also eins, aber nicht einer, sondern unterscheidbar mit klarer Rangfolge. Für uns ist nur einer Gott, der Vater (1. Kor. 8:6).
 
Die absolute Geistigkeit und Transzendenz Gottes wird wie folgt betont: (Jes. 31:3, Joh. 4:24, Kol. 1:15). Der Geist ist aber weder sichtbar noch hörbar. So verstehen wir auch die Aussagen von Yeshua "Weder habt ihr jemals des Vaters Stimme gehört, noch Sein Aussehen wahrgenommen" (Joh. 5:37). "Niemand hat Gott jemals gesehen" (Joh. 1:18). Gott ist unwandelbar (Jes. 41:4b; Jak. 1:17): Er ist immer Geist, gewesen, ist Geist und wird immer Geist bleiben. Allein das schließt schon die Vorstellung aus, dass Gott Mensch wurde.


 Damit Gott mit Seiner Schöpfung kommunizieren kann, ist also oft ein Mittler nötig. Dieser Mittler, in Auslegung symbolisch "das Wort" genannt (Joh. 1:1), ist mit Gott, dem Vater eins, aber nicht Einer (Joh. 10:30) "Denn Gott ist einer. Ebenso ist einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Yeshua" (1. Tim. 2:5). Dieser Vers zeigt, dass Gott und Yeshua zwei sind, jedoch in vollkommener Vertrautheit, weil, so wie Yeshua sagt, "ich bin von Ihm, derselbe der mich gesandt hat" (Joh. 7:29). Ein Mittler ist von dem zu unterscheiden, der vermittelt werden soll, sich dem Vermittelnden also unterordnet.

In Philipper 2 steht, dass nur der Sohn Gottes seine Gestalt ändern kann. Von der göttlichen Gestalt (also Geist oder Engel) ist er dem Menschen gleich geworden: "Denn diese Gesinnung ist auch in euch, die auch in Yeshua ist: der, als er in der göttlicher Gestalt war, es nicht als ein Rauben erachtete, von göttlichem Wesen zu sein; sondern er entäußerte sich Selbst, nahm die Gestalt eines Sklaven an, wurde den Menschen gleich gestaltet." (Phil. 2:6-7).


Der Vater war also zuerst da und Yeshua ist von ihm erschaffen: (Joh. 1:18, 8:42, Sprüche 8:22-24, 30), vor aller anderen Schöpfung, die Gott dann durch seinen Sohn geschaffen hatte (Joh. 1:1-3, 10, siehe auch Kol. 1:16; 1. Kor. 8:6; Heb. 1:2). Wird der Gottesbegriff im Plural verwendet, wie beispielsweise mit "Elohim" in 1. Mose 1:1, so wird dieses gemeinsame Handeln betont.
"Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, vor seinen Werken in der Urzeit; in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde. Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die wasserreichen Quellen noch nicht gab." (Sprüche 8,22ff) Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der von Gottes Geist ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht. (Johannes 1,18) Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. (Johannes 8,42). Wenn der Gottesbegriff im Alten Testament im Plural gebraucht wird,  betont dies das gemeinsame Handelns von Gott und Yeshua.
 
Durch das Dogma der Trinität werden unnötige Unklarheiten und Missverständnisse geschaffen, die die einfache Botschaft vom allmächtigen Gott und von seinem einziggeborenen Sohn, der den besonderen Auftrag bekommen hat, die Welt zu retten (Joh. 3:17), verschleiert. Unwahr ist, dass der Gott und Schöpfer des Alls hilfloser Mensch wurde und am Kreuz gestorben ist. (wenn Yeshua Gott  wäre, hätte er auch nicht sterben können, denn Gott ist unsterblich – nach 1. Tim. 6:16).
 
Die Anbetung von Yeshua und dem Heiligen Geist als Gott ist eine Verneinung des Monotheismus, der nur den Vater als Gott ansieht.
Die Trinitätslehre kann als ein altes heidnisches Konzept angesehen werden, das die einfache Botschaft vom allmächtigen Gott und von seinem einziggeborenen Sohn, der den besonderen Auftrag bekommen habe, die Welt zu retten (Joh. 3:17), verschleiern.

Diese Lüge entfernt sehr viele Menschen vom Glauben an den Ewigen und den Messias.
 
Göttliche Triaden (Dreiheiten, d. h. drei verschiedene, zusammengehörende Gottheiten), bestehend aus Vater, Mutter und Kind (wobei das Kind der Erlöser ist), sind aus den meisten Mythologien bekannt, wie im Römischen Reich Jupiter, Juno und Minerva oder im Hinduismus die Triade („Trimurti“) aus den Göttern Brahma (dem Schöpfer), Vishnu (dem Bewahrer) und Shiva (dem Zerstörer).
Die Bewegung des New Age verwendet teils die Bezeichnungen Trinität bzw. Dreieinigkeit ebenfalls, bezieht sie aber meist auf die ägyptische Triade und benützt die Bezeichnungen als Synonym für Triade.
Daneben gibt es auch das Konzept des Modalismus: Eine Gottheit erscheint in verschiedenen (oft auch drei) Gestalten: So wurden vorchristliche Göttinnen im asiatischen, kleinasiatischen und europäischen Raum (wie z. B. die keltische Morrigan) oft als drei verschiedene Personen abgebildet: als Jungfrau („Liebesgöttin“), als Mutter („Fruchtbarkeitsgöttin“) und als Altes Weib („Todesgöttin“) – jeweils zuständig für den Frühling, den Sommer und den Winter – alles Manifestationen derselben Göttin.
Während die Trinität in den großen christlichen Traditionen als eine nur im Christentum vorkommende Gottesvorstellung gesehen wird, weisen Kritiker auf Ähnlichkeiten zwischen Triade und Trinität hin: Es ist meist von drei gleichrangigen Gottheiten (Trinität: „Hypostasen“) die Rede, die in sich verbunden sind und in der Gesamtheit wieder eine Bedeutung (Trinität: „Gott“) haben.
Im Buddhismus gibt es mit der Mahayana-Lehre des Trikaya (Drei-Körper-Lehre) eine strukturelle Entsprechung, die aber auf den philosophischen Grundlagen des Buddhismus beruht, somit atheistisch gedacht wird und daher nicht ohne weiteres mit dem Begriff Trinität vergleichbar ist.

Share by: